Familiensystemische Aufstellung

Jede Seele, die auf der Erde wiedergeboren wird, sucht sich seine Eltern aus. Sie braucht eine Landestation, von der aus sie ihre neue Lebens“aufgabe/-erfahrung“ meistern kann.

Diese Landestation birgt eine lange Vergangenheit, die in den Genen gespeichert ist. Aus der Homöopathie kennen wir die „Konstitutionstypen“. Dies ist eine genetische Grundstruktur, die in uns ein Muster oder einen Stempel der Ahnen hinterlässt. Das sind körperliche Veranlagungen.

Hinzu kommt auch noch die „Erziehung“. Hier wird uns beigebracht, was richtig oder falsch, was gut oder böse ist. Diese Werte – falls sie zur positiven Reifung eines Menschen vermittelt werden – sind für die Entwicklung/Orientierung eines Kindes sehr wichtig. Jedes Kind braucht „Grenzen“, an denen es sich festhalten kann und vertrauen lernt, aufgefangen zu werden.

Irgendwann – meist in der Pubertät – kommt der Punkt, an dem diese Grenzen gesprengt werden wollen/sollen – wo sich die ureigene Persönlichkeit zeigen möchte. Je nach sozialem Umfeld bzw. nach Reife/Bewusstseinsgrad der Eltern ist dies möglich – oder auch nicht.

Das Erkennen des „eigenen Ichs“ geht oft heftige Umwege oder wird auch gar nicht erkannt bzw. will gar nicht erkannt werden.

Denn dies hat etwas mit „Eigenverantwortung“ zu tun. Und das macht den meisten Menschen Angst. Denn es ist einfacher, den anderen für sein eigenes Tun oder Nichttun verantwortlich zu machen.

Wenn die Familienstrukturen erarbeitet werden, macht sich meist der rote Familienfaden sichtbar. d. h. der jugendliche Slogan „wie mein Vater werde ich nie“, ist plötzlich nicht mehr gültig. Man ist –bei genauem Hinschauen – ein Abbild eines Elternteils. Meist dem, der man nie werden wollte.

Durch das Erkennen und dem Bewusst werden dieser Strukturen ist die Chance vorhanden, es vom Dunkel (Unterbewusstsein) ins Helle (dem Bewusstsein) zu transportieren. Die Gültigkeit überprüfen und loslassen. Das heisst, indem etwas Altes losgelassen wird, gibt es Raum für Neues.